MEINE SCHWESTER (H)ELENA

Premiere 7.November 2012, Kleines Theater Salzburg
von Stephan Lack, Thomas Sessler Verlag
Besetzung: Nevena Lukic & Elisabeth Nelhiebel
Regie: Caroline Richards
Bühne & Kostüm: Ragna Heiny
Komposition: Chris Nemet
Choreografie: Valentin „Knuffelbunt“ Alfery
Video Animationen: Hans-Jürgen Gökler
Fotos: Bryan Reinhart

Eine packende Geschichte für Jugendliche ab 12 Jahren. Marion Fischer schreibt in ihrem ‚Tagebuch‘, das eigentlich ein Erinnerungsbuch ist, von ihrem Erwachsenwerden. Dass sie in der Schule von anderen Mädchen gemobbt wurde, als „stummer Fisch“, als Zurückgebliebene bezeichnet. Dass es ihr nur mit Hängen und Würgen gelungen ist, vor allen zu verbergen, dass sie ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben hat, bis zum Abitur. Dass sie Aussichten hatte auf eine Karriere als professionelle Schwimmerin.. Und wie Janik sie angequatscht hat, der Junge, der eigentlich mit der fiesen Karin zusammen war. Ihr erstes Mal. Und dann ist sie plötzlich schwanger…

Das Tagebuch liegt auf der Bühne. Auf seinen Seiten irren zwei junge Frauen herum: Mila und Elena. Mila, selbst 15 Jahre alt und ist Marions Tochter. Sie weiß nicht, wie sie zwischen diese Seiten geraten ist. Und vor allem weiß sie nicht, wer die andere ist, die sagt, sie sei Elena, und sich in dieser Papierwelt offenbar bestens auskennt. Ist das alles nur ein Traum? Seite für Seite wandern die beiden Mädchen durch die Erinnerungen von Milas Mutter. Mila hatte das alles gar nicht gewusst! Besonders nicht, dass… Ihre Mutter vor ihr schon mal schwanger war, mit 15! Langsam versteht sie: Elena ist Marions ungeborenes Kind.

Eine ergreifende Geschichte über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Und über die Begegnung mit einer (Halb)schwester aus einer anderen Realität….

Zwei exzellente Schauspielerinnen, Elisabeth Nelhiebel und Nevena Lukic…machen dieses Jugendtheater zum Erlebnis….In kleinen Szenen schlüpfen die beiden in die unterschiedlichsten Rollen, sie ändern dabei nur geringfügig die Kleidung, wirken aber stets sehr authentisch, wenn sie als bösartige Mitschülerinnen, als Schwimmtrainer, Lehrerin u.s.w. auf der Bühne stehen. Berührend die Liebeszenen zwischen Milas Mutter und dem gar nicht so schüchternen Jannik. 
Caroline Richards hat das eindrucksvolle Stück flott in Szene gesetzt. Spannendes, unterhaltsames Jugendtheater, das beim Publikum – mehrere Gymnasialklassen saßen bei der Premiere im Zuschauerraum – sehr gut ankam. Viel Stoff zur Nachbereitung im Unterricht.
Dorfzeitung
Die jungen Frauen im Publikum… rühren sich keinen Millimeter. Sie sind von der Wahrheit des Geschehens tief berührt. Sowohl die Erlebnisse, aber noch mehr die Gefühle Milas als auch Marions sind ihnen nicht fremd. Und einige fragen sich während der Vorstellung wohl nach den Erlebnissen ihrer Mütter. 
Den Darstellerinnen von Mila und Marion (Elisabeth Nelhiebel) und von Elena, Janik und allen anderen (Nevena Lukic) kann man nur Danke sagen. Ihr großartiges Spiel ist so authentisch und bewegend, dass sich weder das junge, noch das alte Publikum auch nur einen Moment entziehen kann. Man steckt mit Herz und Seele so tief in der Handlung (auch als Mann), dass man einer gefühllosen Apothekerin, von der eine verzweifelte und allein gelassene 13jährige einen Schwangerschaftstest kaufen muss, am liebsten eine knallen möchte.
Blättern in Seelen, Emailwerk
Das Jugendstück des Wiener Autors Stephan Lack erlebte seine zurecht umjubelte Premiere. Elisabeth Nelhiebel und Nevena Lukic liefern dem Zuschauer ein hinreißendes Spiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Leichtfüßig und glaubhaft verkörpern sie die Mädchen und den Burschen, Lehrer und Schwimmtrainerin…der Rollenabtausch erfolgt manchmal blitzartig und in Sekundenschnelle und die Rolle dauert oft nur Sekunden.Theater Taka-Tuka unter der Regie von Caroline Richards bringt das packende Stück. Ohne Längen bleibt es bis zum Schluss spannend und die Frage nach dem Ausgang der Geschehnisse hält einem gefesselt.
Drehpunktkultur
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